Meine Arbeit - Kellnern in Tokyo, Akasaka


( In Japan gibt es kein Trinkgeld, da es kulturell als unhöflich angesehen wird )
Achja, anfangs habe ich nur gekellnert, Nun stehe ich auch hinter der Bar und zapfe das Bier und bereite die Cocktails zu. :)

Im großen und ganzen macht mir das hier aber doch sehr sehr viel Spaß und mein Team ist wirklich sehr geduldig, hilfsbereit und lieb. Ich mache auch auf alle Fälle super Erfahrung in dem Bereich Gastronomie.

Ganz links mein Chef, ganz rechts ein guter Kumpel, in der Mitte zwei Gäste.
( Es fehlen auf dem Bild noch eine ganze Menge! )
Foto: vor 43 Tagen, Mitte Dezember
Wenn ich dann fertig bin mit der Nachtschicht ( 17:00 Uhr bis 23:00 Uhr ) begebe ich mich zur Station und fahre rund 45min nach Hause. Unglücklicherweise immer in der Rush-Hour weshalb ein riesiges Gequetsche im Zug ist, und ich erschöpft fast einschlafe.
Willkommen in der Arena
Als ich damals angefangen habe Japanisch zu sprechen, wurde ich schon immer für meine Aussprache gelobt. Selten habe ich Leute getroffen, die ich bewundert habe und gegen die ich im vergleich nichts war. Aber zuvor war ich auch noch nicht in der "Arena" - Tokyo.
( Ich finde diese Metapher zu schön :D ! )
Seit ich hier bin, begegne ich Leuten die fließend, perfektes Japanisch können, und ohne Akzent reden. Überall, im Restaurant, auf der Straße, oder in Geschäften. Vor allem in meinem Restaurant arbeiten zwei Mädchen, 26 und 28 die beide perfekt sprechen! Obwohl ich auch nicht schlecht spreche, sind die mir noch um einiges voraus. Und das motiviert mich! Doch um fair zu bleiben, ich beschäftige mich nun richtig intensiv seit rund einem Jahr mit der Sprache, während sehr viele hier leben oder ein Auslandssemester und ein Studium abgeschlossen haben. Das habe ich alles nicht. Ich war "nur" als Austauschschüler hier, und wenn ich mit 11 Monaten so reden kann, ist das für mich eindeutig ein Beweis, dass ich talentiert bin.
Ein anderes Beispiel war, als ich letztens im Shareroom saß und ein Kumpel aus Tajikistan, der hier studiert hat und eine Holländerin die auch Japanologie studiert hat, an einem Tisch mit mir saßen. Deutsch konnten beide nicht, Russisch, Tajikistanisch konnten sie und ich nicht und Englisch er nicht. Also sprachen wir mit einer Sprache für die wir hier waren und so viel Passion haben: Japanisch. Beide hatten eine super Aussprache und großen Wortschatz. Durch ihr Studium haben sie auch bessere Arbeit und verdienen mehr, aber ich hatte sehr viel Spaß und wir konnten uns zu dritt gut unterhalten! Nach rund 30min kehrten alle ins Zimmer zurück. Ich habe mir viel abgeschaut, viel gelernt und das Feuer in mir noch um einiges stärker erflammen lassen. Und eins ist sicher. Ich werde sie noch alle einholen.
Ich werde. Ganz sicher.
Nächste Woche möchte ich mit Johannes, einem Kumpel der hier mit in meinem Zimmer wohnt nach Kamakura. Da wird es dann auch auf alle Fälle einen Blog zu geben auf den ich mich schon sehr freue. Allgemein habe ich jetzt etwas weniger Schichten angenommen um auch mal ein wenig ausschalten zu können und mir hier auch etwas anzugucken. :) !

Der liebe Johannes, wohnt mit in meinem Zimmer. :)
Die Mauer
Es ist kein Geheimnis das Japan extrem teuer ist. 50% ist an Lebensmiteln importiert. So kosten drei Tomaten mal gerne 4 Euro oder Erdbeeren vor einigen Wochen noch 8, jetzt 5-6 Euro. Durch die Miete und die Kosten läppern sich die Ausgaben. Also muss Arbeit her, um die Finanzen zu managen.
Wenn da nicht die Mauer wäre. Leider ist es oftmals so, dass Japaner ein Level voraussetzen, dass viele hier nicht so schnell erreichen können, da sie noch keine Erfahrungen hatten mit der Sprache. Es ist nun so, dass einigen das Geld ausgeht und sie frühzeitig nach Haus fliegen müssen.
Andere planen schon Ihre Reise und berechnen, wie lange sie noch hier bleiben können. Wieder andere haben einfach ganz viel gespart oder bekommen genügend Geld von zu Hause.
Doch eines ist sicher. In dem Sharehouse hier kommen und gehen die Leute. Es ist wirklich eine Mauer, eher gesagt eine Sprachbarriere die die Reise hier wirklich beenden kann.
Aber das war es vorerst !
Ganz liebe Grüße, danke fürs Lesen und bis zum nächsten Blog,
Hanni
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Ganz links mein Chef, ganz rechts ein guter Kumpel, in der Mitte zwei Gäste. ( Es fehlen auf dem Bild noch eine ganze Menge! ) Foto: vor 43 Tagen, Mitte Dezember |
Willkommen in der Arena

( Ich finde diese Metapher zu schön :D ! )
Seit ich hier bin, begegne ich Leuten die fließend, perfektes Japanisch können, und ohne Akzent reden. Überall, im Restaurant, auf der Straße, oder in Geschäften. Vor allem in meinem Restaurant arbeiten zwei Mädchen, 26 und 28 die beide perfekt sprechen! Obwohl ich auch nicht schlecht spreche, sind die mir noch um einiges voraus. Und das motiviert mich! Doch um fair zu bleiben, ich beschäftige mich nun richtig intensiv seit rund einem Jahr mit der Sprache, während sehr viele hier leben oder ein Auslandssemester und ein Studium abgeschlossen haben. Das habe ich alles nicht. Ich war "nur" als Austauschschüler hier, und wenn ich mit 11 Monaten so reden kann, ist das für mich eindeutig ein Beweis, dass ich talentiert bin.
Ein anderes Beispiel war, als ich letztens im Shareroom saß und ein Kumpel aus Tajikistan, der hier studiert hat und eine Holländerin die auch Japanologie studiert hat, an einem Tisch mit mir saßen. Deutsch konnten beide nicht, Russisch, Tajikistanisch konnten sie und ich nicht und Englisch er nicht. Also sprachen wir mit einer Sprache für die wir hier waren und so viel Passion haben: Japanisch. Beide hatten eine super Aussprache und großen Wortschatz. Durch ihr Studium haben sie auch bessere Arbeit und verdienen mehr, aber ich hatte sehr viel Spaß und wir konnten uns zu dritt gut unterhalten! Nach rund 30min kehrten alle ins Zimmer zurück. Ich habe mir viel abgeschaut, viel gelernt und das Feuer in mir noch um einiges stärker erflammen lassen. Und eins ist sicher. Ich werde sie noch alle einholen.
Ich werde. Ganz sicher.
Nächste Woche möchte ich mit Johannes, einem Kumpel der hier mit in meinem Zimmer wohnt nach Kamakura. Da wird es dann auch auf alle Fälle einen Blog zu geben auf den ich mich schon sehr freue. Allgemein habe ich jetzt etwas weniger Schichten angenommen um auch mal ein wenig ausschalten zu können und mir hier auch etwas anzugucken. :) !
Der liebe Johannes, wohnt mit in meinem Zimmer. :) |
Die Mauer

Wenn da nicht die Mauer wäre. Leider ist es oftmals so, dass Japaner ein Level voraussetzen, dass viele hier nicht so schnell erreichen können, da sie noch keine Erfahrungen hatten mit der Sprache. Es ist nun so, dass einigen das Geld ausgeht und sie frühzeitig nach Haus fliegen müssen.
Andere planen schon Ihre Reise und berechnen, wie lange sie noch hier bleiben können. Wieder andere haben einfach ganz viel gespart oder bekommen genügend Geld von zu Hause.
Doch eines ist sicher. In dem Sharehouse hier kommen und gehen die Leute. Es ist wirklich eine Mauer, eher gesagt eine Sprachbarriere die die Reise hier wirklich beenden kann.
Doch eines ist sicher. In dem Sharehouse hier kommen und gehen die Leute. Es ist wirklich eine Mauer, eher gesagt eine Sprachbarriere die die Reise hier wirklich beenden kann.
Aber das war es vorerst !
Ganz liebe Grüße, danke fürs Lesen und bis zum nächsten Blog,
Hanni